Standspeicher für die Warmwasserversorgung
Standspeicher | Bildquelle: © Martin Winzer - Fotolia.com
Wenn in der Heiztechnik und Badtechnik eins von großer Relevanz ist, dann die Versorgung mit Warmwasser. Ein Standspeicher, auch Schichtenspeicher genannt, speichert die im Heizkessel erzeugte Wärme und gibt sie auf Anforderung entsprechend wieder ab. Ein Trinkwasserspeicher versorgt dabei explizit den Haushalt mit frischem Warmwasser, während ein Pufferspeicher die Heizung mit warmem Wasser bedienen kann. Neben diesem 2-Speicher-System ist auch die Verwendung eines einzelnes Kombispeichers für Warmwasser und Gebäudeheizung möglich. Wichtig ist hierbei, dass der Schichtenspeicher in der Heizanlage sachgerecht integriert wurde. Den Anschluss sollte wenn möglich immer ein Fachbetrieb durchführen, damit Schäden an der Heizanlage vermieden werden.
Die Auswahl vom Warmwasser Standspeicher hängt von der erforderlichen Warmwassermenge und den Abnehmern sowie Lebensgewohnheiten der Nutzer ab. Über Kennzahlen lässt sich jeder Standspeicher oder Schichtenspeicher genau beschreiben, so ist die individuelle Entscheidung für ein bestimmtes Modell leichter möglich.
Schichtenspeicher im Einsatz mit Alternativen Energien
Standspeicher eignen sich hervorragend für den Einsatz mit Alternativen Energien, insbesondere für die Einbindung von Solarthermie. Der Einsatz vom Warmwasser Standspeicher ist deshalb so elementar bei der Verwendung von Alternativen Energien, weil die einmal anfallende Energie möglichst schnell und effektiv gespeichert werden muss. An einem sonnigen Nachmittag wird in der Regel eher wenig Warmwasser abgerufen, benötigt wird diese Wärme allerdings dann am Abend, wenn die gesamte Familie nach einem langen Tag noch schnell unter die Dusche oder in die gut temperierte Badewanne möchte. Wenn hier nicht die Sonnenstrahlung des Tages gesammelt auch am Abend zur Verfügung stehen würde, müssten herkömmliche Energieträger wie Öl oder Gas genutzt werden - zu vergleichsweise höheren Kosten.
Für den Einsatz und die Auswahl vom passenden Standspeicher oder Schichtenspeicher eignen sich Fachbetriebe für Badezimmer, die dank langjähriger Erfahrung die individuellen Anforderungen heraus arbeiten.
Pufferspeicher
Pufferspeicher haben für sich genommen erst einmal nichts mit der Bereitstellung von warmem Trinkwasser zu tun. Pufferspeicher speichern die Wärme für die zentrale Gebäudeheizung. Trinkwassererwärmung kommt dann ins Spiel, wenn der Pufferspeicher Teil eines 2-Speicher-Systems mit einem separaten Trinkwasserspeicher ist.
Pufferspeicher: Energie für die zentrale Gebäudeheizung vorhalten
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Bosch Thermotechnik GmbH
Pufferspeicher dienen dazu, große Mengen an Energie zwischen zu speichern. Das Speichermedium ist hierbei Wasser. Erwärmt wird das Wasser ("Beladung des Speichers") durch die Zentralheizungsanlage des Hauses. Das kann eine Gas-, Öl- oder Pelletheizung sein; wahlweise auch in Kombination mit einer Wärmepumpe oder Solarthermie Anlage.
Pufferspeicher gleichen durch ihren großen Speicherinhalt Zeiten aus, in denen nicht genug Wärme im Haus gebraucht wird, wie die Heizungsanlage im Moment zur Verfügung stellt. Die so genannte Taktung, d.h. häufiges Anspringen des Heizkessels, vermindert der Pufferspeicher, indem er überschüssige Wärme zwischenspeichert. Oder anders gesagt: die Gas- Öl oder Pelletheizung heizt nur so lange, bis der Pufferspeicher "voll" ist. Erst wenn die Energie im Speicher für die Raumheizung nicht mehr ausreicht, springt der Heizkessel wieder an. Die trägt zu einem effizienterem Betrieb bei zeitlichem Versatz von Wärmebedarf und Wärmeerzeugung bei.
Das Wasser strömt anschließend vom Pufferspeicher ausgehend über ein Netz von Rohrleitungen zu den Heizkörper in den verschiedenen Zimmern und Etagen eines Hauses und erwärmt diese.
Warmwasserbereitung mit 2-Speicher-System
Pufferspeicher werden in die Trinkwassererwärmung eingebunden, indem es einen zweiten Standspeicher gibt, der das Trinkwasser für Badezimmer und Küche bevorratet. Der Trinkwasserkreislauf ist dabei vom Heizkreislauf getrennt. Über einen Wärmetauscher erwärmt das Heizwasser des Pufferspeichers das Trinkwasser im Trinkwasserspeicher. Die Alternative zu diesem 2-Speicher-System ist die Verwendung eines Kombispeichers.
Bei dieser Kombination kann zusätzlich eine Solarthermie Anlage eingebunden werden. Diese erwärmt über einen Wärmetauscher den unteren Teil des (bivalenten) Trinkwasserspeichers, die Wärme der Heizungsanlage aus dem Pufferspeicher den oberen Teil des Speichers (Bereitschaftsteil). Auf diese Weise kann jährlich bis zu 60% der Heizkosten für die Warmwasserbereitung eingespart werden.
Wärme aus erneuerbaren Energiequellen muss generell zwischgespeichert werden, egal ob in einem Trinkwasserspeicher, Pufferspeicher oder Kombispeicher. Denn die Zeiten, in denen Wärme aus der Umwelt gewonnen wird korrespondiert nicht mit der Zeit, in der zu Hause geduscht wird oder die Heizung aufgedreht wird. Ebenso muss überschüssige Energie aus Holz- und Pelletheizungen sowie BHKW zwischengespeichert werden.
Fachbetriebe für Badtechnik beraten Sie gern bei der Wahl des passenden Warmwasser Systems für Ihre Immobilie.
Mono- und bivalente Trinkwasserspeicher
Der Trinkwasserspeicher, teils als monovalenter oder bivalenter Speicher erhältlich, sorgt für komfortabel erhältliches Warmwasser. Die inzwischen veraltete Technik, direkt im Heizkessel einen Warmwasserspeicher zu installieren, wurde durch die moderne Niedertemperatur-Heiztechnik abgelöst. Statt der Montage direkt im Heizkessel wird der moderne Trinkwasserspeicher neben dem Heizkessel positioniert. Eine sehr gute Dämmung und die innenliegende Wärmetauscher Technik sorgen dafür, dass sich die Effizienz der Trinkwasserspeicher deutlich gesteigert hat.
Trinkwasserspeicher: monovalente & bivalente Speicher für Warmwasser
Monovalenter Trinkwasserspeicher | Bildquelle: ©
Bosch Thermotechnik GmbHFür die Badtechnik essentiell ist die Möglichkeit, Warmwasser komfortabel zur Verfügung zu stellen. Dafür kann die Speichertechnik genutzt werden, als Standspeicher wird der Trinkwasserspeicher in direkter Nähe zur zentralen Heizungsanlage aufgestellt. Als Trinkwasserspeicher sind stehende, liegende als auch hängende Speicher möglich, Hersteller führen verschiedene Größen und Austellvarianten.
Monovalenter & bivalenter Speicher
Ein monovalenter Trinkwasserspeicher wird über einen angeschlossenen Heizkessel (Gas, Öl, Pellets) mit Energie versorgt. Angesichts der steigenden Rohstoffpreise und der zunehmenden Orientierung auf Erneuerbare Energien hat sich ein bivalenter Speicher mittlerweile in vielen Haushalten durchgesetzt. Dabei speisen zwei Energiequellen den Trinkwasserspeicher. Insbesondere bei Energielieferanten wie Solarthermie und Wärmepumpen tritt die nutzbare Energie meist gehäuft auf, was die Speicherung gerade der überschüssigen Wärme in Spitzenzeiten notwendig gemacht.
Als bivalenter Speicher lassen sich mit einem Trinkwasserspeicher die ökologischen und kostengünstigen Alternativen Energien für die Warmwassererzeugung nutzen sowie, wenn diese nicht ausreichen, klassische Heizformen wie Öl oder Gas.
Dämmung von Trinkwasserspeichern
Bivalenter Trinkwasserspeicher | Bildquelle: © Bosch Thermotechnik GmbH
Eine wichtige Anforderung ist die Dämmung vom Trinkwasserspeicher. In der Regel wird zwischen abnehmbarer und fester Dämmung unterschieden, bestehend aus Polyurethan, Hart- oder Weichschaum, Melaminharz schaumstoff, Expandiertes Polystrol oder Polyesteraservlies. Diese Werkstoffe sind hitzebeständig und halten der Belastung der beständigen Temperaturveränderung ausreichend stand. Die Wirksamkeit der Dämmung ergibt sich aus den Kennzahlen, die die Leistung des Speichers beschreiben.
Als Trinkwasserspeicher in monovalenter oder bivalenter Speicher werden außerdem hygienische Vorschriften wirksam, die sich aus der DIN EN 12897 ergeben. Stahl oder emaillierter Stahl wird in der Regel für einen Trinkwasserspeicher verwendet, umso eine lebenslange Funktionsfähigkeit zu gewährleisten.
Fachfirmen für Badezimmer beraten bei der Auswahl des passenden Trinkwasserspeichers und der dafür notwendigen Installationen. Eine Marktübersicht des Fachmagazins "Sonne Wind Wärme" listet darüber hinaus Hersteller für Trinkwasserspeicher.
Kombispeicher
Ein Kombispeicher vereint die zwei separaten Speichersysteme für Trinkwasser (Trinkwasserspeicher) und Gebäudebeheizung (Pufferspeicher) in einem Gerät. Das Speichervolumen für die Heizung dient hierbei als Energiequelle, die das Trinkwasser mit erwärmt. Vorteil dieser Technik ist, dass der Kombispeicher flexibel mit verschiedenen Heizsystem einsetzbar ist. Warmes Wasser produzieren Kombispeicher entweder "on demand", oder halten es in einem Tank in Tank System vor.
Kombispeicher: ein Wärmespeicher für Warmwasser & Gebäudeheizung
Vor dem Hintergrund, dass Energie teuer ist und in nächster Zeit einer weiteren Preissteigerung unterliegen wird, gehört möglichst effizienten Heiz- und Warmwassersysteme die Zukunft. Werden die Zentralheizung und / oder das Warmwassersystem modernisiert, bietet sich ein Kombispeicher an, um Wärme für Heizung und Warmwasser vorzuhalten.
Kombispeicher mit Solarthermie Anlage und zentralem Wärmeerzeuger | Bildquelle: ©
Bosch Thermotechnik GmbH
Kombispeicher flexibel mit mehreren Energiequellen einsetzbar
Ein Kombispeicher ersetzt das Zwei-Speicher-System aus separaten Speichern für Trinkwasser und Gebäudeheizung (Pufferspeicher) durch ein zentrales Gerät. Vorteil dieser Lösung ist, dass Sie als Hauseigentümer flexibel sind, mit welchen Energiequellen Sie diesen einen Speicher beladen wollen.
Es ist möglich, den Pufferspeicher z.B. nur in Verbindung mit einem Heizsystem wie einer Pelletheizung, Gas- oder Ölheizung zu nutzen. Genau so können Sie auch eine Solarthermie Anlage / Luft Wärmepumpe, einen Pelletofen und einen zentralen Wärmeerzeuger wie Gas oder Öl gleichzeitig anschließen. Das Volumen eines Kombispeichers beginnt in der Regel bei 500 bis 750 Liter Speichervolumen, um genügend Wärme für die zusätzliche Warmwasserbereitung vorzuhalten.
Kombispeicher in drei Ausführungen: Durchlaufprinzip oder Tank in Tank
Kombispeicher erwärmen das Trinkwasser für Badezimmer und Küche auf zwei verschiedenen Wegen. Entweder wird das Warmwasser gespeichert und vorgehalten, oder es wird "on demand" erwärmt. Also genau in dem Moment, wenn der Wasserhahn geöffnet wird. Drei Ausführungen haben sich hierbei etabliert:
- Kombispeicher mit einem integrierten Trinkwasserspeicher ( Tank in Tank System )
- Kombispeicher mit internem Wärmetauscher
- Kombispeicher mit externem Wärmetauscher (Frischwassermodul)
Der Wärmetauscher funktioniert hierbei ähnlich wie ein Durchlauferhitzer. Das Trinkwasser durchströmt diesen wenn ein Wasserhahn geöffnet wird und wird augenblicklich erwärmt. Diese Lösung ist sehr hygienisch, da kein Trinkwasser vorgehalten wird wie beim Tank in Tank System. Beim Kombispeicher Tank in Tank System sitzt der Trinkwassertank direkt im Kombispeicher und wird durch das umliegende Wasser für die Gebäudeheizung erwärmt.
Nutzen Sie regenerative Energiequellen mit Solarthermie oder Wärmepumpe, müssen Sie die gewonnene Energie in jedem Fall zwischenspeichern. Die Zeiten, in denen die Energie aus der Umwelt gewonnen wird (Tageszeit), sind in der Regel nicht die Zeiten, in denen Sie die Wärme für Heizung und warmes Wasser brauchen (Abend- / Morgenstunden).
Fachbetriebe für Badtechnik helfen Ihnen, die richtige Speichervariante (ob Kombispeicher oder Zwei Speicher-System) für Ihr Gebäude zu finden.
Kleinspeicher als Wandspeicher im Badezimmer
Wandspeicher im Badezimmer ermöglichen die Bereitstellung von Warmwasser im dezentralen Heizsystem, ohne dabei Stellfläche für einen großen Standspeicher zu verschwenden. Auf diese Weise lässt sich der Kleinspeicher bequem auch im Badezimmer unterbringen, die modernen Designs fügen sich auch optisch angenehm in das Badezimmer ein und sind durch hocheffiziente Technik so kompakt wie nur möglich.
Dezentrale Wandspeicher im Badezimmer
Wandspeicher mit 80 Litern Fassungsvermögen | Bildquelle: ©
STIEBEL ELTRONAls Wandspeicher bieten sich kleine Speicher an, die in einem dezentralen Heizsystem für Warmwasser in den einzelnen Räumen der Wohnung sorgen. Für die Badtechnik bedeutet das in der Regel, dass der Kleinspeicher direkt im Badezimmer angebracht wird, entweder über oder neben der Badewanne. Moderne Geräte überzeugen durch eine sehr kompakte Gestaltung und nehmen im Gegensatz zu älteren Geräten nur noch sehr wenig Raum ein. Der Energieverbrauch vom modernen Wandspeicher ist ebenfalls deutlich geringer als vergleichbare ältere Geräte. Wie der Trinkwasserspeicher im Keller sorgt auch der moderne Wandspeicher durch hoch effiziente Wärmedämmung und moderne Heiztechnik für ausreichend Warmwasser. Wichtig ist hierbei, dass bei der Warmwasserspeicherung in Kleingeräten wie einem Kleinspeicher nur maximale Wassermengen von bis zu 150 Litern bereit gestellt werden können.
Leistungsgrenzen der Kleinspeicher
Bei einem Kleinspeicher wie dem Untertischspeicher liegt die Leistungsgrenze bei fünf bis zehn Litern Warmwasser, die auf der Stelle entnommen werden können. Größere Wandspeicher bringen es auf bis zu 150 Liter, was absolut ausreichend ist für ein Vollbad oder eine sehr ausführliche Dusche. Danach benötigt der Speicher allerdings einen geräteabhängigen Zeitraum, um neu aufzuheizen bis die gleiche Menge Warmwasser wieder entnommen werden kann. Für Haushalte mit geringem Warmwasserverbrauch oder bei üblicherweise größeren Abständen zwischen der Nutzung der Dusche genügt ein Kleinspeicher also durchaus, um größtmöglichen Komfort zu gewährleisten.
Fachbetriebe für Badezimmer sind durch ihre große Erfahrung bei der Auswahl des passenden Modells die geeigneten Ansprechpartner und sprechen auch vor Ort die Möglichkeiten bei der dezentralen Warmwasserversorgung durch.
Untertischspeicher in Gäste WC oder Badezimmer
Moderne Untertischspeicher sind sparsam im Verbrauch, nehmen nicht viel Platz weg und lassen sich durch das unauffällige Design recht gut auch in moderne Bäder integrieren. Durch das Durchlaufprinzip wird das Wasser ad hoc produziert, Warmwasser steht dadurch in kleineren Mengen für das Gäste WC oder direkt für das Waschbecken im Badezimmer zur Verfügung. Untertischspeicher eignen sich allerdings nicht für die Dusche oder ein Vollbad, hier für sollte auf größer dimensionierte Durchlauferhitzer zurück gegriffen werden.
Untertischspeicher für Badezimmer, WC und Küche
Bildquelle: © CLAGE
Kleine, passgenaue Lösungen für die Warmwasserbereitung gehören zu einer effizienten Badtechnik. Schließlich soll immer nur genau so viel Warmwasser produziert werden, wie auch gerade benötigt wird. Als Wandspeicher im kleinen Leistungsbereich ist der Untertischspeicher die richtige Lösung, wenn eine dezentrale Warmwasserversorgung sinnvoll ist. Sinnvoll wird eine dezentrale Wasserversorgung dann, wenn die Leitungswege sehr ungünstig sind, die Wärmeverluste durch sehr lange Leitungen also besonders hoch. Der Untertischspeicher ist deshalb, vor allem in Form vom Durchlauferhitzer, energieeffizienter.
Beachtet werden muss beim Untertischspeicher allerdings, dass der Platz unter oder neben dem Waschbecken im Bad dann durch den Mini Durchlauferhitzer besetzt ist. Wer den Untertischspeicher nicht offensichtlich im Bad hängen haben möchte, kann ihn entweder unter Beachtung der notwendigen Sicherheitsmaßnahmen durch eine Blende verstecken oder in einem dafür geeigneten Badschrank verbergen.
Leistungsgrenzen beim Untertischspeicher
Durch seine kleinen Abmessungen und die eher geringe Wassermenge im Untertischspeicher gerät das Modell schnell an seine Leistungsgrenzen was die Abgabe von Warmwasser angeht. In der Regel werden zwischen fünf und zehn Litern Warmwasser maximal möglich gemacht, mit 2 Kilowattstunden Leistung gehört der Untertischspeicher auch eindeutig zu den sparsamen Geräten.
Für die reine Benutzung am Waschbecken im Gäste Bad, im normalen Familienbadezimmer oder in der Küche sind diese kleinen Durchlauferhitzer akzeptabel, weil sie wenig Strom benötigen und geringen Warmwassermengen liefern können, die hier benötigt werden. Kritisch wird es, wenn am Waschbecken deutlich mehr Warmwasser benötigt wird.
Fachbetriebe für Badezimmer beraten bei der Entscheidung für einen passenden Untertischspeicher.
Qualitätskriterien für Warmwasserspeicher
Die Leistung eines Standspeichers bemisst sich anhand seiner Fähigkeit, eine bestimmte Menge Warmwassers bereit zu stellen oder zu speichern. Soweit so gut, es gibt allerdings noch weitere Kennzahlen, die einen Standspeicher näher beschreiben und verschiedene Modelle miteinander vergleichbar machen. Auf diese Weise lässt sich anhand der wichtigen Kennzahlen eine informierte Kaufentscheidung treffen, die den individuell passenden Standspeicher für den einzelnen Haushalt liefert.
Kennzahlen von Warmwasserspeichern: Wärmeverlust, NL-Zahl u.a.
In der Badtechnik und Heiztechnik werden spezifische Kennzahlen genutzt, um vergleichbare Daten für verschiedene Modelle von Standspeicher oder Warmwasserbereitern zu erhalten. Ein wichtiges Kriterium ist dabei die Mischwassermenge, was konkret die nutzbare Warmwassermenge bezeichnet. Dabei wird von den Herstellern als Kennzahlen die konkrete Temperatur (i.d.R. 45°C) und die dazugehörige Menge Warmwasser benannt. Hintergrund ist, dass in den Warmwasserspeicher beständig kaltes Wasser von unten einströmt, das erwärmte Wasser am oberen Speicherende wieder entnommen werden kann. Je geringer die Verwirbelung dieser beiden Wasserschichten ist, desto höher fällt die Mischwassermenge aus.
Eine weitere wichtige Kennzahl ist die, die den Wärmeverlust beschreibt. Wärmeverluste treten zwangsläufig auf, auch wenn gerade kein Warmwasser entnommen wird, sinkt irgendwann die Temperatur des Warmwassers im Warmwasserpeicher. Anhand der DIN EN 12897 wird dabei berechnet, wie viel Energie über einen bestimmten Zeitraum, meist 24 Stunden, verloren gehen kann. Die Angabe erfolgt dabei in Kilowattstunden und mit Angabe einer Temperaturdifferenz.
Die Dämmung vom Warmwasserspeicher hat dabei große Auswirkungen auf die Kennzahlen der Wärmeverluste. Warmwasserspeicher werden industriell heute in zwei verschiedenen Dämmvarianten gefertigt: mit einer fest verbundenen Dämmschicht oder einer abnehmbaren Dämmschicht. Generell sind die Dämmeigenschaften von Speicher mit einer fest verbundenen Dämmschicht besser. Warmwasserspeicher mit abnehmbarer Dämmung werden in der Regel dann eingesetzt, wenn dieser durch enge Gebäudezuschnitte vor Ort zusammengesetzt werden muss.
Die NL-Zahl als Richtwert für die Dimensionierung
Zum Schluss fließt noch die NL-Zahl in jede Kaufentscheidung ein. Sie hilft dabei, sich für die passende Warmwasserspeicher Größe zu entscheiden. Beim Einsatz vom Pufferspeicher oder Kombispeicher zeigt sich schnell, dass die Warmwasserversorgung genau richtig dimensioniert sein muss, um effektiv und effizient zu arbeiten. Die NL-Zahl beschreibt dabei den genormten Bedarf an Trinkwarmwasser einer Einheitswohnung, diese wird mit 1 angegeben für einen Haushalt mit drei bis vier Personen. Die NL-Zahl mit 4 entspricht dann 4 Einheitswohnungen und deren Warmwasserverbrauch. Ermittelt wird die NL-Zahl durch die DIN EN 4708, Teil 2 und 3.
Bei der richtigen Interpretation der Kennzahlen beraten die Fachbetriebe für Badezimmer, die neben den reinen Zahlen auch die örtlichen Gegebenheiten in Augenschein nehmen können.